Train Fever

Train Fever

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Die wichtigsten Punkte zum erfolgreichen Transportunternehmer
By Belami
Guten Tag

Dieser Guide enthält die wichtigesten Punkte für einen erfolgreichen und erfreulichen Start als Transportunternehmer.

Die Abschnitte sind ungefähr in der Reihenfolge angeordnet, wie man sie bei Spielbeginn antreffen wird. Das Kapitel 20 Minuten ist elementar für das Grundverständnis des Gameplays.

Ein Vorschlag vorweg: es steht immer viel Arbeit an beim Erschliessen neuer Dörfer und beim Optimieren bestehender Linien. Speichere gelegentlich das Spiel ab und geniesse die Fahrt mit einem deiner Transportmittel.

Teilt mir bitte mit, wenn ich den Guide verbessern kann.

Viel Spass und Erfolg!

Belami
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20 Minuten (das wichtigste Kapitel)
Fragestellung

Wann entscheidet sich ein Einwohner oder ein Transportgut für dein Transportunternehmen?

Antwort

Alles was die Person oder ein Stückgut innerhalb von 20 Minuten erreichen kann, ist ein mögliches Reiseziel. Die Reisezeit von 20 min entscheidet also darüber, ob sich eine Person überhaupt auf den Weg mach oder nicht.

Erläuterung

Eine Person oder ein Transportgut will beispielsweise von A nach B. Dieser potentielle Kunde hat nun 3 Möglichkeiten zur Wahl:

  • Zu Fuss (Die Reise dauert z.B. 8 Minuten).
  • Ein Transportangebot nutzen. Die Reisedauer beträgt beispielsweise 9 Minuten. Sie setzt sich zusammen aus Fussweg vom Gebäude A zur nächsten Haltestelle + Wartezeit + Reisezeit + Fussweg zum Gebäude B.
  • Die Person oder das Transportgut reist dann und nur dann, wenn das Ziel innerhalb von 20 Minuten zu erreichen ist.

Die Person wählt immer die schnellste Variante. In diesem Fall wird sich der Reisende oder das Transportgut für den Fussweg entscheiden.

Beim Start 1850 reichen die 20 Minuten Reisezeit bis zum Nachbardorf oder zwei - im Laufe der Zeit und bei einer geschickten Linienführung / Einsatz von Schnellzügen über mehrere Städte hinweg.

Tipp
  • Baue möglichst geade Linien.
  • Zu viele Haltestellen reduzieren zwar den Fussweg aber auch die Reisezeit einer Linie. Baue daher lange Strecken mit weniger Haltestellen. Halte eine Linie mit vielen Haltestellten eher kurz.
  • Klicke gelegentlich eine Person an - das ist interessant. Im Detail sieht man, wo der Wohnort, der Arbeitsort, die Freizeitlokalität und der Einkaufsort ist.

Fazit

Nicht wie bei anderen Spielen gibt es bei Train Fever keinen "Einflussradius" einer Haltestelle oder eines Bahnhofs. Jede Reisezeit einer Person oder eines Gutes wird einzeln berechnet. Eine sehr clevere Spielmechanik, die man kennen muss.
Kollision / nicht genügend Platz
Fragestellung

Kollision! Warum lässt sich eine Schiene, Strasse oder Brücke auf scheinbar flachen Gelände nicht von A nach B verlegen?

Antwort

Entweder ist ein Gebäude zu nah am Streckenverlauf oder das Terrain ist unterschiedlich hoch. Es ist zu steil, um auf kurze Distanz nivelliert zu werden.

Erläuterung

Beispiel: Brücke im flachen Winkel über eine Fluss

Das Terrain erscheint aus der Vogelperspektive unproblematisch:
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Mit der Kamera herangezoomt und aus einem flacheren Winkel betrachtet, erkennt man das Problem. Die Rampe der Brücke ist zu nah am Flussufer:
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Die Rampe muss weiter zurück versetzt werden. Hierfür kann die Steigung der Strasse manuell eingestellt werden. Somit kann die Rampe erstellt werden:
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Mit der horizontalen Steigung kann nun die Brücke gebaut werden. Sie soll nun soweit verlegt werden, bis die Rampe einen genügenden Abstand zum Ufer hat:
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Und die zweite Rampe fertigstellen. Die manuelle Steigungskorrektur kann nun ausgeschaltet werden (das Ende der Strecke wird dann automatisch dem Gelände angepasst):
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Brücke über ein Gleis

Diese Kollisionswarnung bezieht sich auf die Höhe - sie ist zu niedrig. Eine längere Rampe, um mehr Höhe zu gewinnen, löst dieses Problem:
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Bahnübergang

Der Strassenabschnitt im Bereich der Bahnlinie sollte am einfachsten aus einem ganzen Stück gebaut sein. Beim Verlegen der Schiene passt sie sich dann der Höhe des Geleises an (s. Abbildung). Weicht das Niveau der Strasse zur Schiene zu stark ab, kann entweder die Steilheit der Strasse verändert werden oder das Gelände per Landschaftsbau leicht angehoben oder gesenkt werden.
Es empfiehlt sich, die Strasse mit Tramgleisen zu bauen. Ein nachträgler Ausbau mit Tramspuren ist bei Bahnübergängen schwierig.
Bahnübergänge für Bahnhöfe mit mehr als zwei Gleisen müssen etwas weiter weg vom Bahnhof gebaut werden.
Eine Brücke an dieser Stelle hat den Vorteil, dass sie beim Erweitern des Bahnhofs nicht neu gebaut werden muss. Ein Beispiel befindet sich im Kapitel Brückenbau.
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Erneuter Bau einer Brücke

Nach dem Abriss einer Brücke, muss sie oftmals ganz neu gebaut werden (Beispiel einer Brücke, die nach dem Ausbau des Bahnhofs nicht neu gebaut werden muss siehe Kapitel Brückenbau):
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Das Gelände absenken:
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Planieren:
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Die Brücke kann nun wieder gebaut werden. Wichtig dabei ist, dass das Gelände zum Gleis hin nicht abfallend ist, es muss mindestens eben sein oder noch besser, ansteigend.
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Die Brücke selbst mit horizontaler Steigung:
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Geländekollision beim Brückenbau

Ein Beispiel der Geländekollision:
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Das Gelände verläuft von der Strasse zum Gleis hin abfallend:
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Den tieferen Bereich beim Gleis anheben:
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und dann planieren:
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Das Problem dürfte daran gelegen haben, dass die Rampe nach oben zeigte und das Gelände leicht abfallend nach unten. Nach der Planierung ist der Bau möglich. Der Baugrund sollte in dieser abgebildeten Situation flach oder ansteigend sein:
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Variante

Mit dem Geländewerkzeug können kleine Högger gebaut werden, die dann als Rampe dienen:



Mit dem Geländewerkzeug kann der Bereich der Hügel abgesenkt und planiert werden:
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Zu wenig Platz

Die Rampe benötigt eine gewisse Strecke. Hier ist sie zu kurz - sie erreicht nicht genug Höhe und ist zu nahe am Gleis:
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Es bleibt keine andere Wahl, als ein anderer Standort:
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Überspannt eine Brücke zu viele Gleise, wird auch die Meldung "zu wenig Platz" angezeigt. Es können maximal 5 Gleise, die direkt nebeneinander liegen, überspannt werden. Ab 6 Gleisen muss ein Abstand zwischen zwei Gleisen eingeplant werden, damit dort ein Brückenpfeiler gebaut werden kann.

Ein späterer Ausbau von Bahnhöfen - insbesondere, wenn sich eine City um den Bahnhof bildet - ist ofmals mit grossen Umbauarbeiten und dem Abriss von Gebäuden verbunden.

Tipp

  • Beim Bau einer Strasse oder eines Geleises kann man manuell bestimmen, ob das Stück plan oder steil nach oben/unten gebaut werden soll. Klicke dazu den Pfeil nach oben/unten an.
  • Das Abspeichern vor grösseren Konstruktionen und dem Ausprobieren spart Geld!

Fazit

Beim genauem und vor allem näheren Betrachen sieht man die Unebenheiten des Geländes. Mit Geduld und Übung lassen sich die meisten Wunschkonstruktionen realisieren.
Güter
Fragestellung

Wozu benötige ich Güter?

Antwort

Eine Stadt benötigt Güter für das Wachstum.

Erläuterung

Wenn Güter angeliefert werden, wächst die Stadt - sie dehnt sich aus. Die dazu benötigter Güter sind in der Stadtansicht (Klick auf den Namen der Stadt) zu finden.
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Platziere dazu einen LKW Ladeplatz zum Abladen der Güter in das Arbeitsquartier oder einen Bahnhof. Die Güter werden dann zu Fuss in die Gebäude verteilt (s. Kapitel Industrie).

Ein Klick auf ein Arbeitsgebäute gibt darüber Auskunft, wie gut die Arbeiter das Gebäude erreichen und wie gut die Güter das Gebäude erreichen (in Prozent). Ist ein Bahnhof oder ein LKW Ladeplatz weit entfernt, empfiehlt sich die Errichtung eines LKW Lieferdienstes, was den Fussweg der Güter reduziert. Je näher die Transportkette an die Arbeitsgebäude herangeführt werden, desto mehr Gebäude können von der Fabrik aus innerhalb von 20 Minuten erreicht werden - die Fabrik wird bei einer optimierten Güterlinie mehr produzieren.
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Tipp

  • Beim Gütertransport gilt ebenfalls die 20 Minuten - Regel.
  • In der Landnutzungs-Ansicht sind die Arbeitsgebäude blau eingefärbt.

Fazit

Die Erschliessung eines Dorfes mit den Verkehrsmittel für den Personentransport geht einher mit dem Anbinden an eine Güterlinie. Das Wachstum des Dorfes wird damit nicht hinausgezögert.
Linien im Dorf (Personenverkehr)
Fragestellung

Wie erschliesse ich ein Dorf sinnvoll mit Tramlinien?

Antwort

Gehe schrittweise vor, befriedige erst die Reisebedürfnisse im Dorf und richte die Linien später auf den Fernverkehr aus.

Erläuterung

Bevor ich ein Dorf erschliesse, überlege ich mir, wo ich später den Bahnhof platziere. Dort baue ich ein Trambahnhof als Knoten, von dem aus die Tramlinien in das Dorf führen und die Überlandlinien von anderen Dörfern eintreffen.

  • Es geht in einem ersten Schritt darum, die Bedürfnisse der Einwohner zu befriedigen. D.h. das Wohnquartier muss mit dem Arbeitsquartier verbunden werden. Auch das Geschäfts- und Freizeitquartier sollte berücksichtigt werden. Optimal ist eine Linie, die gleich alle Quartiere möglichst geradlinig verbindet. Eine solche einzige Linie kann für den Start in einem kleinen Dorf durchaus ausreichen.
    Beispiele:

    .

  • Sobald die Bahnanbindung steht, beginnt der Fernverkehr. Eine Person kann ein Reisziel im Nachbardorf besuchen.

    Da die Reisebereitschaft einer Person auf 20 Minuten limitiert ist, erreichen Personen in der Nähe des Bahnhofs Ziele im Nachbardorf eher als Personen, die am anderen Ende der Stadt leben und erst noch quer durch die ganze Stadt mit dem Pferdetram tuckerln müssen.

    Optimie nun die Linien. Setze den provisorisch platzierten Trambahnhof gleich neben den Bahnhof (Reduktion der Fussweg-Zeit). Sofern nicht schon vorhanden, sollten vom Bahnhof nun anfangs ein oder zwei Linien in die Stadt führen.

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    Der Bahnhof und der Knoten steht. Eine gute Anbindung hat höhere Landpreise zur Folge - hier werden sich mehr Personen wohnen wollen. Die Häuser wachsen hier in die Höhe. Auch die Stadt wächst nach und nach um den Knotenpunkt (sofern sie mit Gütern versorgt wird.) Es wird sich hier langsam eine City bilden.

Ein Dorf muss nicht zwingend einen Bahnhof haben, es kann auch mit einer Überlandstrecke verbunden werden. Das Vorgehen ist das gleiche.

Tipp
  • Am Ende eine Linie muss nicht zwingend eine Schlaufe gefahren werden. In einer Sackgasse wenden die Fahrzeuge einfach auf der Strasse .
  • Bei ungewollten Schlaufen in der Linie einfach die Haltestellen "entgruppieren" - man verklickt sich weniger.
  • Trambahnhöfe als Wendeplatz am Ende einer Linie erhöhen die Reisezeit unnötig.

Fazit

Die Linien müssen immer wieder den neuen Gegebenheiten der Stadt angepasst werden.
Industrie (verlangt mehr Rohstoffe oder Abtransport)
Fragestellung

Ich habe eine Rohstoffproduktion mit einer Fabrik verbunden.

Was mache ich, wenn die Fabrik meldet:
a) Liefere mehr Rohstoffe an
b) Tarnsportiere mehr Güter ab


Antwort

a) Wenn mehr Rohstoffe geliefert werden sollen, gibt es zwei Gründe - entweder erreichen zu wenige Rohstoffe die Fabrik oder die Rohstoffstätte muss erst ihre Produktion hochfahren.
b) Wenn mehr Güter abtransportiert werden sollen, erreichen entweder zu wenige Güter die Zielorte (Arbeitsgebäude) oder es können weiter Städte angeschlossen werden(!).


Erläuterung

Generell: Nutzt eine Rohstoffstätte oder eine Fabrik dein Transportangebot überhaupt nicht, erreichen die Rohstoffe oder Güter den Bestimmungsort nicht innerhalb den 20 Minuten Reiseweg (siehe Kapitel 20 Minuten) oder der Fussweg ist die schnellere Variante für die Güter (Pferdefuhrwerke, die Güter an einer nahen Fabrik abholen).


a) Liefere mehr Rohstoffe an
  • Die Rohstoffstätte fährt ihre Produktion hoch. Die Erhöhung der Leistung dauert viele Monate:
    Die Fabrik gibt das Potential aller Zulieferer an. In diesem Beispiel 165 Einheiten Öl. Das Ölfeld Produziert aktuell 164 Einheiten. An der Differenz erkennen wir, das die Ölquelle noch über weiteres Potential verfügt - sie fährt folglich ihr Produktion hoch und wird in einigen Monaten die 165 erreichen. In diesem Fall abwarten und die Güterkette ab und zu kontrollieren.
    Wichtig ist dabei, dass der Linie anfangs so viele LKW's zugeteilt werden, dass das Rohstoffgebäude die Linienbenutzung auf "ja" wechselt.
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b) Tarnsportiere mehr Güter ab
  • Wird die Kapazität der abtransportierenden Züge nicht voll ausgeschöpft, obwohl eine Stadt noch mehr Güter benötigt, liegt das gegebenenfalls daran, dass Güter nicht alle Industriegebäude innerhalb den 20 Minuten Reisezeit erreichen. Das kann bei grösseren Dörfern oder Städten der Fall sein.
    Vom Bahnhof aus kann ein Lieferservice mit LKW's ins Arbeitsquartier eingerichtet werden - dies reduziert den Fussweg der Güter. Bringt dies nichts, kann die Wartezeit der Güter am Bahnhof mittels eines zusätzlichen Zuges reduziert werden (siehe Kapitel Optimieren).
  • Kontrolliere in der Stadtansicht, ob sie überhaupt weitere Güter benötigt. Die Meldung kann auch bedeuten, dass weitere Dörfer angeschlossen werden können.
    Wichtig ist dabei, dass der Linie anfangs so viele LKW's zugeteilt werden, dass die Fabrik die Linienbenutzung auf "ja" wechselt.

Der Vollständigkeit halber kann noch erwähnt werden, dass überfüllte Bahnhöfe auf mehr oder leistungsfähigere Transportmittel hindeuten.

Tipp

  • Man kann durchaus schon 1850 eine Zugslinie einsetzen.
  • Das Fenster der Fabrik an den Bildrand ziehen, die gelegentliche Kontrolle geht dann nicht vergessen.
  • Vermeide die Funktion "Volladen einer Fracht" bei wenigen Fahrzeuge einer Linie. Stehen alle LKW's oder Züge still, steigt die Reisezeit soweit an, dass die Linie nicht mehr benutzt wird.
  • Ein Personenbahnhof anstelle eines Güterbahnhofes transportiert keine Güter!

Fazit
  • Eine neu eingerichte Güterkette benötigt immer Monate bis sie Produktionspotential einer Fabrik transportiert. Für einige Monate ist sie meistens ein Verlustgeschäft, zahlt sich dann aber aus.
Brückenbau & Bahnübergänge
(s. auch Kapitel Kollision)

Fragestellung

a) Wie verhindere ich Kollisionen bei Bau einer Brücke?
b) Wie baue ich eine zweispurige Brücke?
c) Wie gestalte ich einen Übergang auf die andere Seite des Bahnhofs, ohne diesen nach jedem Ausbau wieder neu bauen zu müssen?


Antwort

a) Oftmals kollidiert die Rampe einer Brücke mit dem Flussufer. Dort ist der Platz beschränkt. Mittels dem Bau einer Rampe lassen sich Brücken gut realisieren.
b) Bei zweispurigen Brücken zuerst die bestehenden Rampen ausbauen. Sie können dann verbunden werden.
c) Es empfiehlt sich ein Brücke an den beiden Enden des Bahnhofs, damit sich das Dorf um den Bahnhof herum entwickeln kann. Kurze Gleisabschnitte können als Platzhalter für spätere, zusätzliche Strecken dienen, sodass die Brücke nicht mehrmals gebaut werden muss.

Bau der Brücke / verhindern einer Kollision mit dem Flussufer

Step by step:

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Bau der Rampe, indem man die Steigung manuell erhöht:

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Bau der Brücke. Die Steigung ist nun auf horizontal eingestellt:
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Bau der 2. Rampe. Die manuelle Steigung ist ausgeschaltet:
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Die fertige Brücke:
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Zu wenig Platz für die Rampe / Variante

Ein Graben beidseitig des Flusses bewirkt ebenfalls, dass die Rampe nicht zu nah an den Fluss heranführt:

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Erweiterung zur zweigleisigen Brücke

Steht eine Brücke, kann sie ausgebaut werden. Step by step:

Gleis bis an das Ende der 1. Rampe. Es wird eine Kollisionswarnung erscheinen - einfach ein ganz kleines Stück zurück, bis die Warnung verschwindet:
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Das Selbe bei der 2. Rampe:
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Die zwei Enden verbinden:


Fertig:
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Bahnübergang

Sobald ein Bahnhof steht, empfiehlt sich ein oder besser zwei Bahnübergänge an den beiden Enden. Das Dorf kann sich damit besser um den Bahnhof herum entwickeln. Eine Brücke als Bahnübergang hat den Vorteil, dass er nicht bei jeder Änderung der Gleise neu gebaut werden muss. Besteht die Wahrscheinlichkeit, dass der Bahnhof später ausgebaut werden soll, können Gleisstücke beim Bahnübergang gelegt werden, deren Platz später zusätzlichen Strecken dienen kann:

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Brücke über einen Bahnhof

Bei knappen Platzverhältnissen sind auch Brücken über Bahnhöfe hinweg möglich:
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Tipp
  • Hilfreiches Kapitel: "Kollision"

Fazit
Es braucht sicherlich etwas Übung. Die meisten Wunschkonstruktionen lassen sich jedoch mit dem schrittweisen Bau einer Brücke bewerkstelligen.
Signale
(Abbildungen alle mit Linksverkehr)

Wie stelle ich Signale auf und wie leite ich damit den Zugsverkehr?

Funktion der Signale

Beispiel Ausweichstelle: Signale werden rechts vom Gleis aufgestellt und sie gelten nur für den Zug, der auf das Signal zufährt:
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Signale gelten für den nächsten Streckenabschnitt

Im nachfolgenden Beispiel gilt für den vom Bahnhof wegfahrenden Zug nur das Signal 2. Er wartet so lange, bis der nächste Streckenabschnitt frei ist. Der Abschnitt ist hier von einem entgegenkommenden Zug belegt, er kann auch von einem vorausfahrenden Zug besetzt sein.
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Streckenabschnitte werden nur durch Signale (oder Endbahnhöfe) begrenzt. Führt ein Abschnitt durch einen Bahnhof hindurch, erstreckt sich auch der Abschnitt durch den Bahnhof.

Für den zum Bahnhof hinfahrenden Zug ist das Signal 1 und 3 massgebend (Signal 2 betrifft ihn nicht). Bei 1 ankommend reicht sein nächster Streckenabschnitt bis zu 3. Da die Strecke frei ist, wird er 1 passieren und bis zum Bahnhof durchfahren, denn der Abschnitt von 3 zum Bahnof ist ebefalls frei. Wäre der Bahnhof besetzt, wird er 1 passieren und bei 3 anhalten.

Was geschieht, wenn Signal 3 nicht vorhanden wäre? Für den zum Bahnhof fahrenden Zug reicht der Streckenabschnitt nun von Signal 1 bis zum Bahnhof. Da der Bahnhof frei ist, kann er weiterfahren.

Wäre Signal 3 nicht vorhanden und wäre der Bahnhof besetzt, würde er bei 1 anhalten. Da es sich um einen Endbahnhof handelt, wäre damit die gesamte Linie blockiert, denn der Zug im Bahnof kann ihn nicht mehr verlassen, sein Abschnitt vom Bahnhof bis 2 ist besetzt.

Diese so gebaute Ausweichstelle funktioniert reibungslos bis max. 3 Züge.

Beispiel Zugdepot

Will ein Zug das linke Depot in Richtung Bahnhof verlassen, gilt für diesen nicht nur die vor ihm liegende linke Spur (Abb. Linksverkehr) als Streckenanbschnitt, sondern auch der ankommende Verkehr - der gesamte Abschnitt, in den er hineinfährt. Damit der Abschnitt nicht zuweit zurückreicht, steht ein Signal bei der Einfahrt für den ankommenden Verkehr. Der Abschnitt erstreckt sich somit vom Signal beim linken Depot bis zum nächsten Signal.

Der Verkehrsfluss kann nun vielfältig gesteuert und priorisiert werden. Steht nur ein Signal nach dem Bahnhof, verlässt der Zug das Depot erst dann, wenn der Bahnhof frei ist. Steht das nächste Signal nur vor dem Bahnhof verlässt der Zug das Depot selbst dann, wenn der Bahnhof besetzt ist. Ein Signal vor und nach dem Bahnhof erlaubt das schnellstmögliche Verlassen des Depots.

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Zweispurige Linien

Einbahn

Auf zweispurigen Strecken können die Signale für den optimalen Verkehrsfluss auf Einbahn gestellt werden. Dann werden auch Züge, die ins Depot fahren und somit keiner Linie zugewiesen sind, an den Einbahnbetrieb halten. Ansonsten wählen sie den schnellsten Weg ins nächste Depot.

Unterteilung einer Strecke in Abschnitte

Die Ausweichstellen bei einspurigen Linien entfallen. Solange die Züge noch langsam sind, empfiehlt es sich, eine Strecke zwischen zwei Dörfern in zwei Abschnitte zu unterteilen, damit ein vorausfahrender Zug nicht die gesamte Strecke blockiert. Später können diese Signale entfernt werden, damit die schnellen Züge die gesamte Strecke ohne Halt durchfahren. Die Signale können auf Einbahn gestellt werden.
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Endbahnhof

Wenn der Bahnhof besetzt ist, stoppt dieses Signal ankommende Züge solange, bis der Bahnof frei ist. Wäre gar kein Signal auf der Strecke würde ein Zug den vorangehenden Bahnhof solange nicht verlassen, bis der abgebildete Bahnhof frei ist.
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Zwischenbahnhof

Die Weiche dient auf der falschen Seite fahrenden Zügen, die Spur zu wechseln. Z.B. ein Zug, den man anhält, wendet und ins Depot schickt. Die andere Seite des Bahnhofs ist spiegelverkehrt gebaut, wegfahrende Züge können dort auf die Linke Spur wechseln.

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Zwischenbahnhof mit mehreren Linien

Die beiden Signale auf dem eingehenden Gleis, lässt einen Zug selbst dann an den Bahnhof heranfahren, wenn er besetzt ist, oder wenn ein Zug die Weichen benutzt.
Auf den ausgehenden Gleisen (zum Betrachter hin) steht ebenfalls ein Signal, welches nicht auf Einbahn eingestellt ist. Dies erlaubt den Zügen, die einer Linie zugewiesen oder ins Depot geschickt werden, im Bereich des Bahnhofs alle Gleise zu benützen.
Auf dieser Seite des Bahnhofs kann ein Zug von links nach rechts die Gleise wechseln. Die andere Seite des Bahnhofs sieht gleich aus. Sie ist spiegelverkehrt gebaut, so, dass ein Zug von rechts nach links die Gleise wechseln kann.

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Varianten beim Zwischenbahnhof
(ohne Veränderung der Gleise/Signale)


Dieser Bahnhof kann zusätzlichen Linien in verschieder Weise als Station dienen:

a)
b)
c)
d)
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Tipp

  • Die erste Linie kann eingleisig gebaut werden (mit Ausweichstellen). Dies spart Unterhaltskosten.
  • Blockieren sich zwei Züge gegenseitig können sie angehalten und gewendet werden.
  • Bei eingeschalteter Linienverwaltung sieht man gut, wie sich die Linie beim Bau von Signalen verändert.
Optimieren / unrentable Linien
Fragestellung

a) Welche Ziele soll ich verfolgen, damit meine Linien rentabel werden und damit meine Unternehmensbilanz einen Gewinn ausweist?

a) Wann muss ich handeln und Linien hinsichtlich des Ertrages optimieren?

Antwort

a) Es soll so vielen Passagieren und Gütern die Möglichkeit geboten werden, ihr Reiseziel zu erreichen - je besser die Linien optimert sind, umso mehr Personen können eine Reise antreten, denn ihr Reisziel liegt dann innerhalb der tolerierten Reisezeit.
Damit ein Dorf wächst, benötigt es einerseits Güter, andereseits lässt eine gute Verkehrsanbindung den Landpreis steigen und zieht damit mehr Anwohner an. Darum sollte eine Liniennutzung von 70-80% angestrebt werden, handeln sollte man, wenn die Nutzung unter 50% liegt.

b) Es wird nicht möglich sein, dass alle Linien einen Gewinn ausweisen. Es ist kein Problem, wenn beispielsweise nicht alle Tramlinien rentabel sind, sie ermöglichen zumindest den Transport zum Bahnhof, wenn die Bahnlinien dafür die grossen Erträge abwerfen, kompensieren diese die unrentablen Tramlinien.
Handlungsbedarf besteht dann, wenn das Vermögen nicht mehr ansteigt, sondern kontinuierlich fällt. Linien müssen dann optimiert werden oder ganz entfernt werden.

Erläuterung

Aus dem Kapitel "20 Minuten" entnehmen wir, dass sich die Reisezeit auf 20 Minuten beschränkt. Sie setzt sich zusammen aus:
  • Fussweg vom Start zur Haltestelle
  • Wartezeit
  • Reisezeit
  • Fussweg von der Haltestelle zum Zielort

Je kürzer die einzelnen Zeiten sind, desto weiter kann eine Person innerhalb der 20 min. reisen und je grösser die Ladekapazität eines Fahrzeuges ist, desto mehr Personen oder Güter können transportiert werden.

Kapazität / Anzahl Waggons
  • Für Personen- und Güterzüge gilt: tendenziell ein höherer Takt, d.h. aus Kostengründen nur so viele Fahrzeug einer Linie zuweisen, bis die Linie gut genutzt wird - dafür eine grössere Kapazität. Beim Start 1850 kann man 8-10 Waggons anhängen und die Anzahl im Laufe der Jahre kontinuierlich erhöhen.

Möglichkeiten zur Reduktion der einzelnen Zeiten

Reduktion der Fusswege:
  • Trambahnhöfe nahe an Bahnhöfe
  • Haltestellen in dicht besidelten Quartieren. Ein Abstand von Haltestelle zu Haltestelle von 5 Häuserlängen ist ausreichend.
  • LKW Lieferservice für Güter vom Güterbahnhof in weit entfernte Arbeitsquartiere (im Grenzfall kann es sein, dass die Arbeitsgebäude nahe am Bahnhof mit Gütern von der Fabrik beliefert werden, weiter entfernt jedoch nicht, weil sie nicht schnell genug erreichbar sind. Siehe Kapitel "Industrie")
Reduktion der Wartezeit. Wartezeit = Takt:
  • Grundsätzlich: der Takt sollte nur soweit reduziert werden, bis die Linie gut genutzt wird. Für Tramlinien reicht anfänglich ein Wert von max. 120 Sekunden und Zugslinien (von Dorf zu Dorf) von max. 10 Minuten.

    Erläuterung des Taktes anhand eines Beispiels: Eine Linie mit Haltestelle A und B. Die Fahrzeit von A nach B sei 5 min. Ist ein Fahrzeug im Einsatz beträgt der Takt 10 Minuten. So lange muss ein Reisender warten, bis an seiner Haltestelle das nächste Fahrzeug abfährt. Sind zwei Fahrzege im Einsatz beträgt der Takt 5 Minuten. Bei drei Fahrzeugen 3.3 Minuten (die Fahrzeit verändert sich dabei nicht).
    a)
    Ein zusätzliches Tram beispielsweise reduziert den Takt (Wartezeit). Dies kann einigen Fahrgästen eine Fahrt ins übernächste Dorf, anstelle nur ins anliegende, ermöglichen. Sie kann somit weiter reisen.
    b)
    Ein weiterer Punkt ist der Grenznutzen. Er gibt darüber Auskunft, um wie viel ich die Wartezeit (Takt) mit dem Einsatz eines zusätzlichen Trams reduziere.
    Mit dem ersten zuätzlichen Tram reduziert sich die Wartezeit der obigen Linie um die Hälfte, was 5 Minuten ausmacht. Wenn ich auf dieser Linie 100 Fahrzeuge im Einsatz habe, beträgt die Wartezeit (Takt) 0.1 Minuten. Mit dem Einsatz eines zusätzlichen Trams beträgt der Takt dann 0.099 Minuten. Dieses zusätzliche Fahrzeug brint nur noch eine Reduktion des Taktes um 0.001 Minuten.
    Sind schon viele Fahrzeuge im Einsatz, bringt ein zusätzliches keine spürbare Reduktion des Taktes - der Grenznutzen sinkt bei zunehmender Anzahl Fahrzeuge einer Linie.
  • Im Falle von überfüllten Haltestellen, resp. überfüllten Fahrzeugen sollen selbstverständlich weitere Fahrzeuge zum Einsatz kommen.

Reduktion der Fahrzeit:
  • Möglichst gerade Linienführung. Im optimalen Fall auch durch verschiedene Quartiere.
  • Knoten (Trambahnhof) beim Bahnhof von dem aus die Tramlinien sternförmig weggehen.
  • Werden langsame Züge durch deutlich schnellere (u. teurere) ersetzt, reichen meistens weniger Züge aus. Selbst wenn die Wartezeit (Takt) gleich bleibt oder sogar etwas steigt - die Reisezeit nimmt deutlich ab.
  • Aufgrund der geringen Maximalgeschwindigkeit der Fahrzeuge (Start 1850) ist die Distanz, die ein Passagier innerhalb den 20 min erreichen kann, eingeschränkt. Im weiteren Verlauf kommen schnelle Regionalzüge hinzu sowie Schnellzüge. Mit Regionalzügen verbindet man einzelne Dörfer. Weit entfernte Dörfer könnenn einen Knoten für Regionalzüge bilden. Diese Knoten können dann über mehrere Dörfer/Städte hinweg mit Schnellzügen verbunden werden. Schnellzüge haben ihren Vorteil in der Geschwindigkeit (was die Fahrzeit reduziert) - sie sind aber auch sehr teuer, was eine volle Belegung der Züge voraussetzt.
  • Schnellzüge als Regionalzüge einzusetzen ist sehr inneffizient. Bei der Fahrt von Dorf zu Dorf erreichen sie ihre maximale Reisegeschwindigkeit nicht - sie bremsen vorher wieder ab. Es fielen Kosten für Züge an, die ihr Potential gar nicht ausschöpfen.

Fallbeispiele

Leere Trams und volle Bahnhöfe / Züge

Die Tramlinien sammeln die Passagiere in den Quartieren. Beim Bahnhof, der ein Knoten darstellt, laufen mehrere Linien zusammen.
In einem Ersten Schritt sollten die Anzahl Waggons erhöht werden. Sind die Züge dann immer noch überfüllt, ist der Einsatz eines zusätzlichen Zuges zu prüfen. Selbst wenn einige Tramlinien unrentabel sind, die gut besuchte Zugslinie wird dies kompensieren.
Weisen zu viele Tramlinien weiterhin starke Verluste aus, sollten auch diese ein wenig optimiert werden (z.B. weniger Linien im Dorf, weniger Haltestellen, gerade Linienführung).

Ausrechnen der Reisezeiten

Eine exakte Berechnung der Reisezeit macht keinen Sinn und ist vermutlich auch nicht möglich. Auch soll der Spielspass im Vordergrund stehen und nicht Excel Tabellen. Wichtig ist dabei nur, dass man die Mechanik versteht. Man wird sich intuitiv danach ausrichten.

Tipp

Fazit
Elektrifizieren / Hochgeschwindigkeitsgleis (Ausbau)
Fragestellung

Warum kann ein Zug das elektrifizierte Gleis nicht befahren?

Wie verändert sich die Höchstgeschwindigkeit nach dem Ausbau zum Hochgeschwindigkeitsgleis?

Antwort

Beim Elektrifzieren fehlt oftmals ein nur ganz kleines Stück, damit das Gleis durchgehend elektrifiziert ist.

Ein parallel verlegtes Gleis, ohne dass der Bau abgeschlossen wird, lässt die Höchstgeschwindigkeit eines Gleises erkennen.

Erläuterung

Dort, wo man eine Strecke nicht durchgehend gebaut hat - insbesondere bei Bahnhöfen, Weichen oder Brücken - übersieht man sehr oft kleine Streckenabschnitte. Zoomt man mit der Kamara heran, sind sie zu erkennen:
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Die Linienführung kann im Jahr 1850 aus Kostengründen kurvenreich und steil sein, was die Höchstgeschwindigkeit limitiert. Damit im Verlauf des Spiels schnellere Züge auch ihre Höchstgeschwindigkeit erreichen, muss das Gleis gegebenenfalls neu gebaut werden. Ob dies nötig ist, erkennt man mit eine parallel verlegtem Gleis, ohne dass man den Bau abschliesst:
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Tipp

Fazit
Verschiedenes
Bahnhof, Länge
Je länger, desto mehr Personen oder Güter können auf den Perrons warten.

Citybildung / "Zuwuchern" des Bahnhofes
Um den Bahnhof wird sich eine City bilden (s. Kapitel Linien im Dorf). Um bei einem späteren Ausbau des Bahnhofs nicht viele, teure Gebäude abreissen zu müssen, kann man mit Eisenbahnschienen das Wachstum etwas in Schach halten:
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Es existiert ein Mod mit dem man die Enden von Strassen blockieren kann (s. Links).

Links, nützliche

Train Fever Interactive Guide[trainfeverguide.26miledrive.com]
Mods[www.train-fever.net]
53 Comments
coenvijge 5 Jan, 2021 @ 3:00am 
Danke!!
knodtowski 26 Jun, 2020 @ 10:48am 
Hi. Danke für Deine super Einweisung! Weiß Du spontan, was ich bei Güterzügen falsch mache, wenn egal was ich transportieren will, einfach nichts passiert? Keine Produktion der Fabrik, kein Güter zum Bahnhof? Danke (-:
AWT 21 Aug, 2018 @ 1:35pm 
Super gemacht! Danke für die vielen Informationen! Hat mir gut weitergeholfen. DANKE
pokekiller 30 Aug, 2017 @ 7:34am 
Echt gut! Der ein oder andere Tippfehler ist noch drin, aber flüssig und leicht verständlich zu lesen. Die meisten herausforderungen im Spiel werden genannt und Handlungsvorschläge angeboten. Die Bilder unterstützen das Geschriebene.
Gefällt mir.
Belami  [author] 10 Nov, 2016 @ 8:19am 
Hallo Charly. Verstehe deine Frage nicht ganz. Poste deine Frage doch mal bei den Diskussionen rein, vielleicht kann dort wer helfen.
Charly 10 Nov, 2016 @ 6:19am 
ich habe mir das Spiel heute über Steam gekauft ,nach dem laden keine Werkzeuge um irgend etwas zu steuern?
mayohoyer 29 Oct, 2016 @ 9:37pm 
sehr gut geschrieben =)
Vinzain 5 Jul, 2016 @ 10:05am 
super anfänger leitfaden! hat mich gerettet^^ sehr gut!
Zargom 23 Jun, 2016 @ 11:43am 
Sehr schön Danke dir
jonah1401 29 Apr, 2016 @ 5:46am 
Alles klar, vielen Dank auch für die ganzen Tipps, jetzt wir gezockt!!! :steamhappy: